Nach seiner Rückkehr aus den USA plante Kurt Müller, dem Bank- und Versicherungswesen den Rücken zu kehren, um endlich einen von ihm selbst und nach seinen Interessen gewählten Beruf ausüben zu können. In dem Arbeitsfeld, das seinen Interessen entsprach, der Pädagogik, verfügte er zwar weder über einen Abschluss noch irgendeine Ausbildung. Auch ein "zweiter Bildungsweg", wie es ihn später einmal geben sollte, stand nicht zur Verfügung. Dennoch schälte sich immer deutlicher ein erreichbares Ziel heraus. Es gründete auf der Hoffnung, dass seine doppelte berufliche Qualifikation (Bank, Versicherung) ihm vielleicht doch die Türen zu einer entsprechenden beruflichen Tätigkeit öffnen könnte, nämlich im Bereich der Berufsbildung.
Bevor er jedoch dieses Ziel aktiv verfolgen konnte, stellte er aber, zurück in Deutschland, zunächst fest, dass neue Schwierigkeiten sich auftürmten. Seinem schon lange schwer kranken Vater ging es immer schlechter. Kurt musste jetzt zuerst einmal für die Familie da sein. Dies galt noch mehr, nachdem, kaum mehr als ein halbes Jahr nach Kurts Rückkehr, im Februar 1932 der Vater gestorben war