Am 17. Juli, also nach 12 Tagen erreichte die "Main" ihren Zielhafen New York, genauer: die am Hudson dem Stadtteil Manhattan gegenüberliegende Stadt Hoboken. Sich dort zurechtzufinden dürfte für Emil, auch ohne Englischkenntnisse, weitaus leichter gewesen sein, als vielleicht zu erwarten. Hoboken war stark deutsch geprägt; 20% seiner Einwohner waren Deutsche, die Geschäftswelt dort war weitgehend in deutschen Händen, und dem Norddeutschen Lloyd gehörten weite Bereiche der Hafenanlagen. Weil u.a. die Pennsylvanian Railroad direkt in Hoboken ihre Endstation hatte und sofern Emil wusste - was anzunehmen ist - in welchem Ort sein Onkel lebte, wird auch die Weiterfahrt kein Problem gewesen sein, allerdings vermutlich erst, nachdem auch Emil, so wie es für Einwanderer obligatorisch war, die Registrierung in Castle Garden (Vorgänger von Ellis Island) durchlaufen hatte.