Kaspar Heinrich

Simon

Elisabeth Dax

Dklein.Famgesch
UnterschriftSimonKasparHeinrichInvkl
UnterschriftDaxElisabethInv
geboren am 13.Mai 1818 in Hoff
gestorben am 11. Februar 1884 in Harscheid
geboren 28. Oktober 1814 in Harscheid
gestorben  17. Februar 1885 in Harscheid

Die Geschichte der "Chronik der Familie Simon"

und der amerikanische Zweig der Familie

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In seiner "

Chronik der Familie Simon

" beschreibt Wilhelm Simon die Welt seiner Kindheit, etwa um die Zeit von 1860 bis 1870, und die prägende Rolle seiner Eltern, Elisabeth Simon geb. Dax und Kaspar Heinrich Simon. Diese Welt war auch die seiner Geschwister, darunter

Amalie Müller

, darunter aber auch

Ferdinand Simon

, mit dessen Nachkommen das Schicksal der Chronik auf besondere Weise verbunden ist. Ferdinand Simon wanderte im Jahr 1882 aus nach Williamsport in Pennsylvania, USA, drei Jahre später, 1885, folgte ihm seine Frau Ida mit den zwei Kindern des Ehepaares, Ferdinand junior und Ida junior.

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Unten: Kurt Müller sr. 1930 während der Überfahrt nach den USA auf der "Bremen"

Im Jahr 1960 reiste dann einer der Enkel von Ferdinand sen., Carl Simon, mit seiner Frau Irene und seiner Tochter Ann zum ersten Mal nach Deutschland, um seinen Vetter Kurt Müller wiederzusehen, der 30 Jahre vorher  u.a. Trauzeuge bei Carls Hochzeit gewesen war.

Die bald danach beginnende NS-Diktatur in Deutschland und der Krieg unterbrachen die Verbindung, die aber nach Kriegsende wieder aufgenommen wurde. Ferdinand junior und Ida junior starben zwar schon in den 40er Jahren, aber es begann nun wieder ein regelmäßiger Briefwechsel zwischen Kurt und Simon-Nachkommen seiner Generation, später auch der nächsten Generation.

Oben: Carl H.Simon 1964
mit seiner neuen Spiegelreflex

SimonChr1a.338

Unten: Seite eins der "Chronik der Familie Simon" im "Durchschlag" der englischen Übersetzung, acht unscheinbarer DIN-A-5-Seiten, die in erster Linie durch Zufall erhalten blieben.

Links:

Emil Müller

um 1894
nach seiner Rückkehr aus den USA

Startseite der
Simon-Chronik
 

Aus dieser engen Verbindung der drei entwickelte sich eine besondere, über das nur Verwandtschaftliche hinausgehende, ozeanüberspannende Freundschaft zwischen den beiden Familien Simon und Müller, die mehr als ein Jahrhundert lebendig blieb. An sie knüpfte auch Emils Sohn Kurt an, als er ab Sommer 1930 ebenfalls lange Zeit, fast

ein Jahr

, in den USA und überwiegend bei der Familie Simon verbrachte.

Nur wenige Wochen später folgte ihm ebenfalls, unter ganz

besonderen Umständen

, sein noch 14jähriger Neffe

Emil Müller

, ein Sohn seiner Schwester Amalie, und blieb sieben Jahre bei Onkel und Tante; Emil nahm in dieser ganzen Zeit, während die beiden Simon-Kinder, bei ihrer Einwanderung 10

f

und 8

f

Jahre alt, heranwuchsen, quasi die Position ihres großen Bruders ein; die drei wuchsen miteinander auf, denn auch Emil war ja bei seiner Ankunft - trotz mannhaft bewältigtem

Abenteuer

- noch lange nicht erwachsen.

Vor Carls Besuch stieß Kurt auf einen wertvollen Erinnerungsschatz, den ihm Emils Kusine Emmy Simon, die Tochter von Ferdinands Bruder Wilhelm, für Carl anvertraute, nämlich die von ihrem Vater verfasste "Chronik der Familie Simon", die die Welt seiner Kindheit beschreibt. Da Carl kaum noch Deutsch verstand, obwohl er in seiner frühen Kindheit, wie er sagte, Deutsch hatte sprechen können, übersetzte Kurt die Chronik für ihn. Das Original der Chronik wurde anschließend zurückgegeben; wo es sich heute befindet, ist unbekannt, zumal Emmy Simon schon vor langer Zeit kinderlos verstarb.  
 
Glücklicherweise blieb jedoch eine Kopie der englischen Übersetzung erhalten, die zwar zunächst jahrzehntelang verschollen war, aber lange nach Kurts Tod beim Entrümpeln zufällig und zu diesem Zeitpunkt gänzlich unerwartet auftauchte (s.oben rechts). Deshalb ist es die englische Übersetzung, die der aktuellen deutschen Fassung zugrunde liegt. Diese ist also leider nur eine Rückübersetzung, aber nur auf diese Weise, also dank der vorangegangenen englischen Übersetzung wurde es überhaupt möglich, dass wir die "Chronik" kennen und zur Verfügung haben.

©   Kurt Müller 2022
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