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©   Kurt Müller 2020
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       Emil Müller
PortraetStandardMini.gif
 
Emils Rückkehr aus der Sicht seines Sohnes im Gespräch von 1982
 
geboren am 17. März 1851 in Harscheid
gestorben am 4. Februar 1918 in Williamsport,
geboren am 10. September 1870  in Elberfeld
gestorben am 18. Februar 1932  in Elberfeld

1882

1885

Emil Müllers Flucht nach Amerika (VII)

Auch die Rückkehr aus Amerika schildert Emils Sohn Kurt im

Gespräch von 1982

.

s6 PortrExcColMod.67.60
SignaturInv.trans.250
Famgesch
UnterschriftMuellerEmilKlein
©   Kurt Müller 2021

Rückkehr

s6 PortrExcColMod Kopie 2

Was nach 7 Jahren Amerika der Grund für Emils Rückkehr nach Elberfeld war, oder jedenfalls für eine Rückkehr zu diesem Zeitpunkt, ist nicht bekannt. Sehr wahrscheinlich spielte der Wunsch eine große Rolle, seine Mutter noch einmal zu sehen, die schon länger erkrankt gewesen sein mag. Vielleicht trugen aber auch eventuelle familiäre Spannungen in seiner Gastgeber- familie (siehe

hier

), Probleme des impulsiven Ferdinand sen. mit männlichem "Coming of age" dazu bei. Vielleicht war es auch einfach Sehnsucht nach der Heimat, aus der ein Missgeschick ihn so abrupt vertrieben hatte. Sicherlich aber bildeten die - im Vergleich mit Emils Chancen in Ferdinand Simons eher kleiner Baufirma - besseren beruflichen Aussichten in der wieder prosperierenden

väterlichen Firma

in Elberfeld einen Anreiz zur Rückkehr. Zwischen Emils Flucht und seiner Rückkehr hatte die Firma ihre wohl stärkste Expansionsphase erlebt. Auch vorher besaß Heinrich Müller bereits etliche Häuser, u.a. in der Gesundheitsstraße, wo die Familie vor Emils Fortgang auch wohnte. Inzwischen jedoch hatte sein Vater in großem Stil neue große Mehrfamilienhäuser gebaut, deren Eigentümer er war. Zwölf solcher neuen großen Häuser besaß er jetzt allein schon im Neubaugebiet in der Seilerstraße, die in die Gesundheitsstraße mündete und wo er nun auch mit seiner Familie wohnte.

Alles war nun anders. Emil war ein Mann, kein Junge mehr. Vor Allem aber musste er den Tod seiner Mutter bewältigen. Sie starb noch im selben Jahr, am 12.

f

Mai 1892; wir wissen nicht, ob er sie überhaupt noch wiedergesehen hat, weil von seiner Rückreise bisher keine genaueren Daten bekannt sind.

Im Jahr 1892 kehrte Emil, in Amerika zum Mann geworden, also zurück nach Elberfeld, in eine Welt, die anders war als die Welt der letzten sieben Jahre, aber auch anders als die seiner Kindheit, nicht nur weil seine Mutter im selben Jahr verstarb. Die Welt wandelte sich, einerseits gab es gerade in Deutschland, aber auch in den USA rasanten technologischen Wandel, z.B. war in der Zwischenzeit das Automobil erfunden worden. Ob er aber darauf vorbereitet war, wie verschieden die Welt, in die er jetzt zurückkam, trotzdem von der war, die er verließ, die monarchische in Deutschland von der republikanischen in den USA?

Oben: Porträtausschnitt einer Fotografie von Emil Müller in der Uniform der Gardepioniere ("Garde zu Fuß") bald

v

nach seiner Rückkehr aus den USA, um 1893.  (Foto koloriert mit "Deoldify" von MyHeritage)

CHMuellerPortraitMod.328

Unten: Heinrich Müller,
Emils Vater, um 1895

1900.Elberfeld.Panorama.452
Elberfeld.1890erJahre.376

Oben: Zweimal Elberfeld Ende des 19.Jahrhunderts. Panorama der schornsteinübersäten Industriestadt und Großstadt-Straßenszene. Beide Bilder zeigen den Kontrast zur Kleinstadt Williamsport (1890: 28.000 Einwohner), aus der Emil jetzt hierher zurückkehrte.

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