Unten: stellvertretend für die Verluste bei der Zerstörung der Wohnung stehen die beiden Bücherschränke, deren Inhalt Kurts ganzer Stolz war. Ein Schrank mit Inhalt sowie 2 Kirschbaum-Sesselchen konnten zwar rechtzeitig evakuiert werden, aber eine systematische Auswahl des zu Rettenden war nicht mehr möglich. Vieles Unersetzliche ging verloren: fast alle Zeichnungen von Kurt Müller (darunter ein Porträt seines Großvaters, an dem sein Herz hing), Briefwechsel mit anderen Autoren (u.a. mit Stefan Zweig), wertvolle Erstausgaben großer Literatur des 20.Jahrhunderts, Fotografien, Manuskripte. Glücklicherweisewurde aber auch Einiges vorher gerettet, insbesondere der größte Teil seiner literarischen Produktion. Ein Teil der Familienfotos konnte aus dem Bestand von Kurts - gegen Kriegsende tragisch verstorbener - Schwester Fritzi ersetzt werden (auch wenn der größte Teil der alten Familienfotos aus den Jahren 1900 bis 1930 bei der Zerstörung der elterlichen Wohnung in Elberfeld unwiederbringlich verlorenging).