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       Emil Müller
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geboren am 17. März 1851 in Harscheid
gestorben am 4. Februar 1918 in Williamsport,
geboren am 10. September 1870  in Elberfeld
gestorben am 18. Februar 1932  in Elberfeld

1882

1885

Emil Müllers Flucht nach Amerika (VI)

s6 PortrExcColMod.67.60
SignaturInv.trans.250
Famgesch
UnterschriftMuellerEmilKlein

1885  -  Eine Jugend in Amerika  -  1892

Sieben Jahre in Williamsport, Pennsylvania

Wie es dem 14jährigen Emil Müller nach der Ankunft in Amerika gelang, seinen Plan umzusetzen, ist im Einzelnen nicht bekannt, aber: es gelang. Er kam in Williamsport, Pennsylvania an, bei seinem erst drei Jahre vorher ausgewanderten Onkel

Ferdinand Simon

, einem Bruder seiner Mutter, und dessen Familie, die nur zwei Wochen vor ihm aus Elberfeld nach den USA gereist war. Schon bald erfuhr er, dass der totgewähnte Kutscher quicklebendig war: er war durch Emils Schlag mit dem Peitschenstiel lediglich in tiefe Bewusstlosigkeit gefallen. Doch jetzt blieb Emil erst einmal, wo er war, mit dem Einverständnis der Eltern. Onkel und Tante war er willkommen, der Onkel war Maurer - er wurde hier als "stone mason" bezeichnet - und dabei, in Williamsport sein eigenes Baugeschäft aufzubauen. In dieser Firma konnte Emil in den folgenden Jahren mitarbeiten und sich als Maurer oder Maurerlehrling sein Brot verdienen, im selben Handwerk, in das er zuhause schon quasi hineingeboren war.

1894.MarketStr1140.290

Rechts:  Im folgenden Jahr, 1886, vier Jahre nach Ferdi- nands Einwanderung und ein Jahr nach der Ankunft seiner Familie und seines Neffen Emil Müller, zog die Familie  Simon zusammen mit Emil in ihr neues, am damaligen nördlichen Stadtrand liegendes selbst gebautes Haus 1140 Market Street.

Als sie sich trennen mussten, waren Ferdinand und Ida 17 und 15, Emil war ihr großer Bruder geworden, ohne den sie sich ihr Leben nicht mehr vorstellen konnten. Dafür spricht auch die unerhörte  Anhänglichkeit, die sie und auch noch Jahrzehnte später ihre Kinder und Enkelkinder Emil und seiner Familie gegenüber zeigten.

Packer-Washington.269

Links: Als Emil Müller in Williamsport ankam, wohnte die Familie Simon an der Ecke Washington Boulevard / Packer Street, wo sie eines dieser beiden Häuser gemietet hatte.

Aus dem "erst einmal" wurden schließlich sieben Jahre, die Emil in Amerika verbrachte. Amerika prägte ihn. Aber auch in seinen amerikanischen

Verwandten

hinterließen die Jahre mit ihm bleibende Spuren. Die Kinder seines Onkels,

Ferdinand jr. und Ida jr

., hatten vermutlich ihr Leben lang engen Kontakt zu Emil Müller, spätestens aber seit 1882, nachdem ihr Vater ausgewandert war. Sie waren vermutlich bereits während der anschließenden drei Jahre Teil der Großfamilie der Müllers gewesen (Genaueres siehe

hier

), auch wenn es sehr unerwartet kam, dass Emil nur zwei Wochen nach ihrer eigenen Auswanderung schon wieder bei ihnen war. Jedenfalls gehörte er fast ihre ganze bewusst erlebte Kindheit und Jugend lang zu ihrer Familie, und spätestens die dann folgenden sieben Jahre engsten Zusammenlebens in einem kleineren Haushalt ließen die drei (mit den Eltern) zu einer Familie zusammenwachsen.

Zwar sollten Ferdinand jr. und Ida jr. - im Gegensatz zu ihren Eltern, die 1908 eine

Europareise

unternahmen - ihren Vetter und "großen Bruder" Emil nie mehr wiedersehen, dennoch fand ihre Geschichte eine

Fortsetzung

. Fast 40 Jahre später, 1930, war es das

hartnäckige Drängen

der beiden Geschwister, das, lange nach dem Tod ihrer Eltern, den Ausschlag dafür gab, dass

Emils Sohn Kurt

sich auf die Reise nach Amerika machte und ein Jahr dort blieb. Und auch er wurde in dieser Zeit Teil der Familie und, wie seine Kusine Maxine es formulierte, ihr "adoptierter Bruder".

1885.Williamsport.Markt.469

Oben: Williamsport im Jahr von Emils Ankunft

Williamsport.Markt.444

Rechts: Markt in Williamsport gegen Ende des 19. Jahrhunderts

 
 
 
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