<< eine Seite zurück <<
 
>> Letztes Kriegsgedicht >>
 
>> Briefe aus dem Krieg und einzelne Fotos >>
 
>> Kölner Wohnung >>
 
>> Isselhorst 1944/45 >>
 
>>
Zur nächsten Seite
>>
 
<<
eine Seite zurück
<<
 
©   Kurt Müller 2020
UK-Flagge.gif
FlaggeBRDklein.jpg
UK-Flagge.gif
FlaggeBRDklein.jpg
Homepage auf
Deutsch
 
UK-Flagge.gif
UK-Flagge.gif
UK-Flagge.gif
US-Flagge.gif
Homepage in
English
 
       Startseite
       Kurt Müller sen.
Portraet2.jpg
 
DSC04234 Kopie 2
DSC04236_Kopie_3
DSC04236_Kopie_4
DSC04235_Kopie_2
DSC04235_Kopie_4
DSC04235_Kopie_6
Fliegerschaden3
20/21 April 1944 Cologne: 357 Lancasters and 22 Mosquitos of Nos 1, 3, 6 and 8 Groups. 4 
 Lancasters lost. This concentrated attack fell into areas of Cologne which were 
north and west of the city centre and partly industrial in nature. 192 
industrial premises suffered various degrees of damage, together with 725 
 buildings described as 'dwelling-houses with commercial premises attached'. 7 
railway stations or yards were also severely damaged.

Aus:
Facebook-Auftritt der

RAF Bomber-Community


 
(siehe auch Wikipedia:

Bombing of Cologne

)

Das Tagebuch von Robert Gölte im

Historischen Archiv der Stadt Köln

enthält einen Bericht über den Bombenangriff vom 20./21.April 1944 (4 S.)

InnereKanalMackensen65LinksKarreePiusstrRechtsLuftbild1945

Links: Luftbild von Köln-Ehrenfeld von 1945. Der rote Punkt markiert das Haus Mackensenstr.65 (heute und bis 1939: Innere Kanalstr.65; Straße verläuft in Nord -Süd-Richtung)

In der Nacht vom 20. auf den 21.4.1944 (der Nacht nach Hitlers vorletztem Geburtstag...) wurde die

Wohnung

von Herta und Kurt Müller in Köln-Ehrenfeld, Mackensenstr.65, durch einen Bombenangriff völlig zerstört. Es befand sich niemand in der Wohnung. Herta M., im 8.Monat schwanger, lebte schon bei ihren Verwandten väterlicherseits im westfälischen Isselhorst.

Am Morgen des 21.April ging Kurt Müllers Schwiegermutter,

Lina Heitmann

(geb. Darm), zur Ruine des Hauses Mackensenstr. 65 und suchte in den immer noch rauchenden Trümmern nach Rettbarem. Viel fand sie nicht mehr: nur zwei Gegenstände, zwei Bücher von den etwa tausend, die sich noch in der Wohnung befunden hatten, beide halbzerstört, aber noch lesbar: eine Reisebeschreibung (Keilpflug: "An den Rändern dreier Erdteile") und einen Band "Heines Werke" (siehe rechts) aus der Reihe Meyers Klassiker-Ausgaben, ein symbolischer Fund vielleicht, denn Heine gehörte zu Kurt Müllers LIeblingsdichtern (siehe seine spontane Rezitation eines Heinegedichts,

hier

zu hören) und war verbotene Literatur.
 
Die Zerstörung der Wohnung bedeutete - bis auf einige Dinge, die Herta Müller nach Isselhorst mitgenommen hatte - den Verlust des gesamten Eigentums, insbesondere aber nicht-materieller Werte wie Kunstwerke, Manuskripte, literarische Briefwechsel, Fotos und Dokumente, zumal ein ähnlicher Verlust (alte Fotos, Dokumente etc.) durch die Zerstörung auch der elterlichen Wohnung (Familienwohnung seit 1910) hinzutrat. Was heute trotzdem noch vorhanden ist, stammt aus dem Besitz von Kurts Schwester Fritzi und von Freunden in Elberfeld, oder es befand sich in dem Koffer, den Herta mitnahm nach Isselhorst.

DSC03521 Kopie

Links: Blick vom Balkon der zerstörten Wohnung Mackensenstr. 65 auf die Franz-Kreuter-Straße (rechts) und, quer dazu verlaufend, die Barthelstraße mit dem Schiller-Gymnasium rechts im HIntergrund, das ebenfalls im Krieg völlig zerstört wurde. Das Haus am rechten Bildrand überstand den Krieg relativ gut und steht fast unverändert heute noch. Das Haus am linken Bildrand ist ebenfalls in seiner Grundstruktur noch vorhanden, aber in erheblich veränderter Form.

s159 Kopie 3

Oben: Herta Müller auf dem Balkon der später zerstörten Wohnung, von dem aus das links abgebildete Foto aufgenommen wurde.

geboren am 11. September 1909  in Metz
gestorben am 27. Oktober 1997  in Vaale
geboren am 8. August 1904 in Elberfeld
gestorben am 23. Dezember 1982 in Gütersloh
Dklein.Famgesch
 

Herta Heitmann

HeitmannHertaUnterschriftKlein.jpg

Kurt Müller

sen.

UnterschriftGruen.jpg
 
HeitmannHertaPortr2Mini.jpg
Portraet2.jpg
menue_button_neu_40_30
Menu
 

Kriegsjahr 1944: Zerstörung der Kölner Wohnung