Gottfried Corbach
schreibt dazu in seiner "Geschichte von Waldbröl" (Köln 1973, zunächst S. 274f):
Nach Forschungen von G. W. Simon erscheint das Geschlecht der Simon-Simons-Simonis in Waldbröl im 17. Jahrhundert in vier Linien [neben
Hoff
und
Beuinghausen
sind dies
Hahn
und
Wirtenbach
], die zum Teil reich begütert waren und in hohem Ansehen standen.
So gingen aus ihnen ein Schöffe des Hohen Gerichts zu Windeck, mehrere Kirchmeister, Bürgermeister und Pfarrer hervor. Die vielfältigen patenschaftlichen Beziehungen legen nahe, daß sie in engem verwandtschaftlichem Verhältnis zueinander standen und wohl sicher auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgehen.
Corbach
geht dann weiter auf die mögliche Herkunft der Familie Simon, v.a. des ersten Lehnsträgers Johann Simon ein, der meist mit dem Herkunftsnamen "zur Auen" benannt wurde:
Die Frage nach dem Woher konnte jedoch noch nicht eindeutig geklärt werden.
Der adelige Sitz zur Auen lag in unmittelbarer Nähe von Morsbach
und zwar im Eigentum Morsbach und war bergisch. Zwischen Beuinghausen und Au bestand ein bislang ungeklärter geschichtlicher Zusammenhang.
So heißt es, daß 1507 "Johan von bourkuißen den Hoff zu der Auwen als Lehen besitzt. Er licht auf der Eigentumb zu Merßbach (!). Die Renth beträgt im Jahr 20 Malder Fruchten.") 1551 bis 1557 ist "Johann Bewenkhuisen" mit Au belehnt. So ist auf verschiedenen Ritterzetteln zu lesen. Nach seinem Tod sind seine Erben wegen Au landtagspflichtig. Später wird das Gut von einem Halfmann bewirtschaftet. Ob Simon zur Auen damit im Zusammenhang steht, ist nicht ersichtlich. Au wird in späterer Zeit in den Beuinghauser Akten nicht mehr erwähnt. Osw. Gerhard macht in seinem Buch über "Die adeligen Sitze im Amt Windeck" nur wenige Angaben über Beuinghausen. Er bringt sie nur im Zusammenhang mit Au und unter der Überschrift "Au".
Viel
leicht bringt die Angabe: "Johan Simon Syburg, wohnhaft zur Auwen", einen Hinweis für seine Herkunft
[Diese Angabe findet sich laut G.Corbach, wie einige andere die Familie Simon betreffende Angaben, im Staatsarchiv Koblenz, Abt.30, Nr.4439, und zwar nennt er die Seiten 7, 48-70 und 72-86].
Aber auch die soziale Herkunft der Simon ist noch ungeklärt. Vieles deutet auf ein sehr altes, höchstwahrscheinlich adeliges Geschlecht. Die ersten Simon waren durch Heirat mit vornehmen adeligen Häusern verbunden. Ihre Nachkommen gingen im Laufe der Jahrhunderte im Bürger- bzw. Bauerntum auf.