Links: Dies war der erste Brief, der Kurt Müller nach dem Krieg aus Amerika erreichte. Er kam von  von seinem Cousin Carl Simon, dessen Trauzeuge er 1930 gewesen war. Aus dem Brief geht u.a. hervor, dass es während des Krieges keinerlei Briefkontakt gab. Ob es seit 1933, also dem Beginn der Nazijahre in Deutschland, überhaupt irgendwelchen Kontakt gab, ist unbekannt, aber man muss davon ausgehen, dass ein offener Meinungsaustausch während der Nazijahre nicht möglich gewesen war.
 
Die Firma Darling Valve & Manifacturing Co., deren Briefbogen Carl hier benutzt, war Carls lebenslange berufliche Heimat. Er begann dort in den Zwanzigerjahren als Technischer Zeichner ("draftsman"), und dieselbe Firma war es auch, in der er um 1980 seine berufliche Laufbahn abschloss, inzwischen aufgestiegen zum "Vice President":

Kurt Müller

(senior)

geboren am 8. August 1904 in Elberfeld
gestorben am 23. Dezember 1982 in Gütersloh
Portraet2.jpg
Dklein.Famgesch
 
©   Kurt Müller 2024
       Startseite
       Kurt Müller sen.
Portraet2.jpg
 
BriefCarlSimonM
SimonHausWillprt2KleinS

Rechts: Carl mit seiner Frau Irene und den Kindern Bob und Ann
(aufgenommen am 27.10.1946)

SimonHausWillprt1Klein.jpg

"Front view of our home" (27.10.1946)

Die Simon-Nachkommen in den USA 1946 - 1959 (1)

 
CarlSimonFam1
ErsterBriefumschlagCarlSimon.jpg

Unten: Rückseite und Garten des Hauses von Carl Simon in Williamsport, 1204 Packer Street, am 27.10.1946 (mit Carl und Töchterchen Ann)

BildschirmPfeilweissinvert
menue_button_neu_40_30
Menu
 

Unten: Der Umschlag, in dem der Brief seinen langen Weg absolvierte.

Die Carl Simon bekannte Adresse in der Prinzenstraße 34, wo die Familie Müller über 3 Jahrzehnte gewohnt hatte, gab es nicht mehr, nachdem die Wohnung und das ganze Haus im Bombenhagel untergegangen waren. Aber der Post war offensichtlich eine Art "Nachsendeanschrift" bekannt. Sie leitete den Brief weiter an Kurt Müllers beste Freunde in Elberfeld, die Familie

Mantz

, deren Wohnung in der Bildhauerstraße den Krieg überlebte.