Links: Dies war der erste Brief, der Kurt Müller nach dem Krieg aus Amerika erreichte. Er kam von von seinem Cousin Carl Simon, dessen Trauzeuge er 1930 gewesen war. Aus dem Brief geht u.a. hervor, dass es während des Krieges keinerlei Briefkontakt gab. Ob es seit 1933, also dem Beginn der Nazijahre in Deutschland, überhaupt irgendwelchen Kontakt gab, ist unbekannt, aber man muss davon ausgehen, dass ein offener Meinungsaustausch während der Nazijahre nicht möglich gewesen war.
Die Firma Darling Valve & Manifacturing Co., deren Briefbogen Carl hier benutzt, war Carls lebenslange berufliche Heimat. Er begann dort in den Zwanzigerjahren als Technischer Zeichner ("draftsman"), und dieselbe Firma war es auch, in der er um 1980 seine berufliche Laufbahn abschloss, inzwischen aufgestiegen zum "Vice President":