Fritzi war schon als Kind und Jugendliche oft und lange krank, wurde dann Krankenschwester und arbeitete schon mit sehr jungen Jahren in einem Tuberkulose-Sanatorium, wo sie sich mit der Krankeit infizierte. Sie erlitt einen sehr schweren, jahrelangen
in Form einer Bauchtuberkulose und war bereits von den Ärzten aufgegeben worden, als es ca.1926 eine plötzliche Wendung zum Besseren gab. Aber mit 44 Jahren infizierte sie sich unmittelbar vor dem Ende des 2.Weltkrieges bei einem Fliegerangriff auf einen Eisenbahnzug, in dem sie saß, mit Tetanus, während sie unter dem Zug Schutz suchte, und starb kurz nach Kriegsende an Wundstarrkrampf. Ihre Freundin
Fritzis Mann Fritz Polstorff (links) war Neurologe und Psychiater. Er war Oberarzt an der Heil- und Pflegeanstalt Süchteln am Niederrhein (mindestens seit 1928, später in Bedburg-Hau). In
lebte auch Fritzi seit der Heirat. Während des 2.Weltkrieges weigerte er sich, an den Euthanasieverbrechen der Nazis teilzunehmen und wurde daraufhin an die Ostfront geschickt.
Von Fritz Polstorff sind diverse fachmedizinische Publikationen erhalten, u.a. zu den Themen Eplilepsie und Multiple Sklerose.
Unten: Fritzi Müller (rechts) mit Frau Mascher (mit Eltern Müller befreundet) und ihrer Tochter
(Frau und Kind in der Mitte sind unbekannt)
Oben: Fritzi Müller und Fritz Polstorff bei ihrer Hochzeit. Sie führten eine glückliche Ehe.
Unten: Fritzi Müller mit 3 Jahren
Oben: Fritzi Müller 1922 während ihrer Schwestern- ausbildung im Genesungsheim Hösel / Ratingen