©   Kurt Müller 2020
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Familiengeschichte  Müller - Humphreys

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Heinrich Knapp

LippertElisabethaSignatur2inv Klein

Familie Müller

Knapp

KnappFriedaUnterschrift1gruen
 
Sign.HKnappsen.H42.trans1mod
UnterschriftMuellerEmilKlein
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Links:
Feier (Karneval?) bei der Familie Müller in der Prinzenstr.34, ca. 1922, mit (v.l.) Elisabeth Knapp, Emil Müller, Kurt Müller, Mäxchen, Frieda Müller, Fritzi Müller, einer Freundin von Fritzi und/oder Kurt, Herrn Mascher (liegend) und Frau Mascher (halb zu sehen)

Kurt Müller sen. über seinen geliebten Großvater Heinrich Knapp
 
LippertElis.col.mod.505
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Nach dem Tod Ihres Mannes im Juni 1919 lebte Elisabeth(a) Knapp geb. Lippert für die restliche Zeit ihres Lebens, also fünfeinhalb weitere Jahre bei der Familie ihrer Tochter

Frieda Müller

in der Wohnung Prinzenstraße 34 in Elberfeld (welches erst ein paar Jahre später im neuen "Wuppertal" aufging).
 
Ihr Porträtfoto (links) stammt aus dieser Zeit.

(Das im Original schwarz-weiße Foto wurde mit
dem "DeOldify"-Service von MyHeritage koloriert)


 
Wie die Bilder unten zeigen, scheint sie selbstverständliche Teilnehmerin an allen Aktivitäten der Familie gewesen zu sein, auch wenn ein Ausdruck von Skepsis ihr Gesicht in diesen späten Jahren nie ganz zu verlassen scheint (dies gilt auch für das Porträtfoto).
 
Unten: Kaffeetrinken bei Müllers um 1922 mit (v.l.) Frieda Müller, Fritzi Müller, Emil Müller, eine Freundin von Fritzi und/oder Kurt, Frau Mascher, Elisabeth(a) Knapp, vor ihr der Hund Mäxchen, und Kurt Müller. Die Maschers (siehe auch ganz

unten

) waren Etagennachbarn bis 1924 und auch später noch sehr gute Freunde der Müllers, mit denen sie regelmäßig Wochenenden auf der

Pützerau

verbrachten.

s41.mod.633

Oben:  Feier zum 40. Geburtstag von Frieda Müller am 19. März 1922.
 
Von links: Kurt Müller, Frieda, unbekannte Frau, Elisabeth(a) Knapp, Emil Müller, Mäxchen, Fritzi Müller, Herr Mascher, Frau Mascher, im Kinderwagen vermutlich die Tochter der Maschers, die demnach 1921/22 geboren sein dürfte.

Weihnachtsfeier bei Müllers in der Prinzenstr.34, ca. 1922, mit der Familie (links) und der Familie und den Maschers (unten)

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"Goldene" und weniger goldene Zwanziger / Elisabeth Knapp als Witwe

Prinzenstr.34.1921 Kopie
1921

Ganz unten / unten:
Friedrich Mascher, 1921 noch Bankprokurist und mit seiner Familie Wohnungsnachbar der Müllers, war 1925 zum Bankdirektor aufgestiegen und in die Viehhofstraße umgezogen.

Mascher.1925 Kopie
1925

Die Nachkriegszeit hielt jedoch auch für die Familie Müller keineswegs nur Goldenes bereit, im Gegenteil. Genau wie die schweren gesundheitlichen Schäden, die Emil aus dem Krieg mitbrachte, sollten zwar  auch ihre finanziellen Probleme sich erst später ganz zeigen, sie bereiteten sich aber jetzt bereits vor. Dazu gehört in erster Linie der unglückselige Verkauf des einzigen väterlichen Erbes, das Emil tatsächlich erhalten hatte, nämlich eines hochwertigen

Mietshauses in der Nüller Straße

, damals einer Art Villengegend. Die durch Krieg und Niederlage bedingte Wirtschaftskrise wirkte sich so aus, dass das Haus nicht mehr so leicht vermietet werden konnte wie vor dem Krieg und teilweise leer stand. Daraufhin schlug die praktisch denkende Frieda Müller vor, die Familie solle doch einfach selbst einziehen und damit quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Aber ihr Mann lehnte das kategorisch ab. "Das ist nicht gut, wenn Vermieter und Mieter im selben Haus wohnen." war sein Verdikt. Die Option hatte keine Chance, und er entschied, das Haus zu verkaufen. Der Verkauf wurde zum Desaster, teilweise durch die anschließende Inflation bedingt, teilweise durch katastrophale Fehler, die der sonst  so kluge, teilweise brillante Emil Müller beim Verkauf und bei der Geldanlage beging. Genauer wird dies im

Gespräch

von seinem Sohn Kurt beschrieben.


Oben:
Bewohner des Hauses Prinzenstr. 34 im Jahr 1921. Zur Familie Bockhorst bestand auch nach dem Krieg noch Kontakt.