geboren am 10. September 1870  in Elberfeld
gestorben am 18. Februar 1932  in Elberfeld

Emil Müller

 

Frieda Knapp

UnterschriftMuellerEmilKlein
 
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1.Weltkrieg und seine Folgen

 
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Als Emil Müller am 1.August 1914 die Nachricht vom Kriegsbeginn erfuhr, hielt er sich gerade mit seiner Frau und seinem knapp 10jährigen Sohn Kurt in einem Elberfelder Blumenladen auf; sein Sohn erinnerte sich später noch genau, was Emil Müller daraufhin gesagt hatte: "Das geht nicht gut! Aber das dauert nicht lange. Die haben heute so moderne Waffen... "
 
Gut ging es in der Tat nicht, und dies auch für ihn persönlich. Schon Mittvierziger und voller schlechter Erinnerungen an seinen

Militärdienst

, wurde er doch noch eingezogen und musste u.a. in Russland kämpfen. Seine ohnehin vorhandene Abneigung gegen alles Militärische und Obrigkeitsstaatliche vertiefte und verfestigte sich durch den Krieg, auch durch die neuen Erfahrungen als fast 50jähriger und übergewichtiger Soldat. Schließlich zog er sich, nachdem er mehrere Tage und Nächte lang in einem bis oben mit kaltem Wasser vollgelaufenen Schützengraben aushalten musste, ein chronisches Nierenleiden zu, das zu einem Herzleiden und letztlich zu seinem Tod führte.  In seinen letzten Jahren musste ihn seine Frau immer mit einer Notfallausrüstung in der Tasche begleiten und mehrfach eingreifen, erfolgreich bis  zum 18. Februar 1932, seinem Todestag.
 
Auch sein Vermögen hatte Emil Müller verloren, sowohl durch die enormen Krankheitskosten als auch im Zusammenhang mit der - ja auch kriegsbedingten - Inflation (durch

Hausverkauf und anschließende falsche Geldanlag

e)

s6 (2) Kopie 2
Emil Müller auf einem Strohlager , wahrscheinlich in Lettland (jedenfalls auf dem Gebiet des russischen Zarenreichs)
s8 Klein Emil Meldegaenger Kopie
Emil Müller als Meldegänger
in Lettland

Die Landstürmermütze

: Kennzeichen der Landsturmeinheiten war das Landwehrkreuz von 1813, aber in goldener Farbe, und in den Abmessungen gegenüber 1813 in der Häfte reduziert. Als Kopfbedeckung des Landsturms wurde die Wachstuchmütze bestimmt, eine schwarze Schirmmütze mit Lederschirm aus Wachstuch. Sie leitete sich aus den Tschakoüberzügen der Befreiungskriege ab, und zeigte keine Reichsfarben. Auf dem Besatzband die Landeskokarde, darüber ein Landsturmkreuz ( Goldfarben ), in Preußen mit der Inschrift: "Mit Gott, für König und Vaterland 1813 "

Emil Müller wurde offenbar zuerst zum sogenannten "Landsturm" (2.Aufgebot) einberufen. Bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres gehörte jeder Militärpflichtige, wie überhaupt alle gedienten und ungedienten Wehrfähigen, dem Landsturm an, der jedoch nur im unmittelbaren Krisenfall aufgerufen werden sollte. Übungen waren im Landsturm nicht mehr abzuleisten. Im 1.Weltkrieg umfasste der Landsturm (2.Aufgebot) alle 38- bis 45jährigen Männer und und wurde zunächst nur im Hinterland eingesetzt. Er hatte andere Uniformen, z. B. die berühmte Landstürmer-Mütze (Tradition von 1813), keinen Stahlhelm, was sich im Verlauf des Krieges aber änderte.

Das "Reichsgesetzblatt" veröffentlichte am 15. August 1914 folgende Verordnung:
"Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen usw., verordnen auf Grund des Artikels II. Paragraph 25 des Gesetzes, betreffend Änderungen der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888 (Reichs-Gesetzblatt Seite 11), im Namen des Reichs, wie folgt. § 2. Sämtliche Jahresklassen des Landsturms zweiten Aufgebots, die aus der Landwehr oder Seewehr zweiten Aufgebots zum Landsturm übergetreten sind, werden zum aktiven Dienst aufgerufen. Über den Zeitpunkt der Gestellung ergeht besonderer Befehl. "

s4 Klein Emil Landsturm
Landsturmmuetze

Emil Müller als Landsturm-Mann

Emil Abnahmesoldat Munitionskontrolle Bensberg Krieg

Emil Müller als Diensthabender
in der Schreibstube in Bensberg ("Abnahmesoldat" bei der Munitionskontrolle)

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