Einmal angekommen, genoß er dann aber den Urlaub von Krieg und Hunger sehr, fand Freude am ausgiebigen Radfahren, freundete sich sehr mit den Kindern der Nachbarschaft an und war auch immer wieder fasziniert vom Treiben in Bleyenbergs Firma, wie z.B. Äpfel massenweise in die Güterwagen der Eisenbahn regelrecht hineingeschaufelt wurden. Dabei geschah eines Tages der Unfall. Kurt stand auf einem Güterwagen, in der Türöffnung, seinen Kopf an den Türrahmen gelehnt und ganz vertieft in die Betrachtung der Verladeaktivitäten. Zwischendurch wurden immer wieder Waggons an- oder abgekoppelt, jedesmal mit einem Ruck, der den ganzen Zug durchfuhr. Doch auf einmal, ohne dass Kurt es rechtzeitig wahrnahm, löste sich durch einen solchen Ruck plötzlich die schwere Schiebetür neben ihm aus ihrer Arretierung und rollte schnell und immer schneller auf ihn zu. Er konnte nicht mehr reagieren. Die Tür donnerte auf seinen Kopf zu und preßte ihn mit all ihrer Wucht gegen den Türrahmen, wo er eingequetscht steckenblieb, bis die Tür zurückrollte und ihn wieder freigab. Kurt fiel vom Waggon herunter und blieb zum Entsetzen der anderen dort spielenden Kinder regungslos und mit entstelltem Gesichtsausdruck und bizarr verdrehten und verschobenen, in alle Richtungen herausstehenden Ohren am Boden liegen.