Kurt Müller sen.

Und als wir dann nach Hause kamen, da hatten die mir erzählt vom Hermann Thews.

 
Herta Müller

Das fing ja bei ihm an mit seiner Muskelkrankheit,

Kurt Müller sen.

Da ist die Freundschaft mit Lene Mantz entstanden. Die war ja ein Engel.  Ja.
 

Kurt M. jun.

Wie alt war sie? Sie war doch etwas älter?
 

Kurt Müller sen.

Die war 16 Jahre älter. Aber wenn ich mir das vorstelle, was ist heut' 'n Alter von 36, als ich 20 war.

Oben:
Die Bildhauerstraße vor dem Krieg

Kurt Müller sen.

Da war ich 14 oder 15 Jahre alt. Und da  fand ich ihn so interessant, weil das so ein technisch begabter Mann war, trotz seiner Behinderung konnte der allerlei machen. Da ist dann eine Freundschaft draus entstanden. Und dann haben wir eigentlich, dann kamen sehr viele nach, mit mir dann nachher, die zog ich heran, da war der Kurt Breuer, da war der Karl Weyerbusch, die kamen alle zu Hermann Thews.
 
Dann haben wir immer schön Geburtstage da gefeiert, da waren dann die vier Frauen* dabei, die natürlich alle fünfzehn Jahre älter waren als wir. Und dann die

vom Hermann Thews alle, da wurde immer schön gefeiert.

* die Schwestern Mantz (Klara. Lene) und Thews (Gretchen, Gertrud)

Links: die Bildhauerstraße*
im Jahr 2016, das Haus Nr.13 (Mantz) ganz rechts

Rechts: die beiden benachbarten Häuser in der Flurstr.13* / Hochstr.5, wo die Familien Mantz und Thews wohnten, auch noch nach dem 2.Weltkrieg (die Häuser blieben unzerstört, Foto aus dem Jahr 2016)

Oben:
Blick aus der Wohnung Mantz (Bildhauerstr.13) vor dem Krieg

* Diese Straße hieß bis 1935 Flurstraße,

Oben: Lene Mantz in den Zwanzigerjahren

Oben und rechts: Lene Mantz' Bruder Hanns, später evangelischer Pafarrer

Oben: Lene Mantz als Kind
 
Unten: Lene Mantz und Kurt Müller in Elberfeld

Rechts: Lene Mantz