FamgeschKlein
 

Heinrich Knapp jun.

Signatur
geboren am 16. November 1871 in Eckenroth
gestorben 3. Januar 1934 in Bad Kreuznach
 
s10 KnappIreneJunge Mod3kl

Irene Knapp, unbekannter junger Mann

Bilderserie unten: ca. Mitte der 1920er Jahre in Bad Kreuznach:
Heinrich und Irene Knapp,ihre Nichte Fritzi Müller und ein unbekannter junger Mann

1925.Arzteintrag.Kreuznach

Links:
Auszug aus dem Bad Kreuz- nacher Adressbuch von 1925

Das Adressbuch von 1933 bezeugt dann den in der Zwischenzeit vollzogenen Umzug von der in unmittel- barer Nähe des Naheufers gelegenen Adresse Kaiser- Wilhelm-Straße 15 in eine innerstädtische Hauptstraße, die Salinenstraße 66.

KnappHeinrichJr.Sterbeurkunde_ModKl2

Rechts:
Sterbeurkunde
von Heinrich Knapp
(3. Januar 1934,

s5 KnappHeinrichJunUndIrene.modKl Exz

Heinrich Knapp und Frau Irene in Bad Kreuznach am 6.9.1933, vier Monate vor seinem Tod.

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KnappHjun.Todesanzeige.KV.19340105_ExzRot.284
KnappHjun.Todesanzeige.Privat.19340104.ExzRot_Kopie

Jahre 1913 - 1934

Unten: Todesanzeigen für Heinrich Knapp, zuerst die der Kassenärztlichen Vereinigung und darunter die der Ehefrau

Portr.KnappHjun.min

Drei Jahre nach Heinrich Knapps Tod heiratete seine Witwe Irene, gerade 46

f

Jahre alt, erneut, und zwar den 63jährigen Forstmeister Ernst Derichsweiler aus Wetter an der Lahn, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Der Kontakt zu ihrer Schwägerin

Frieda Müller, geb.

f

Knapp

riss nie ab.

s34 KnappHeinrIreneNasrep ModRot Klmed

Links: Nach der Hochzeit (am 1.Februar 1913) gingen der 41jährige Heinrich Knapp und seine 22jährige Frau Irene* auf Hochzeitsreise nach San Remo.


(* geb. am 1.9.1890 in Wiesbaden als Luise

Irene

Evertsbusch,
später in 2.Ehe verh. Derichsweiler)

Was sagen uns die Gesichter auf diesem Bild? Sehen wir hier ein glückliches Paar vor uns? Zweifellos, aber noch mehr machen beide einen sehr zufriedenen Eindruck. Die Zufriedenheit der Ehefrau scheint, bei näherem Hinsehen, auf eine - für eine 22jährige - bemerkenswerte Selbstgewissheit gegründet zu sein, eine starke Gewissheit ihres eigenen Werts neben ihrer Trophäe. Diese sehr junge Frau zeigt keine Spur eines Unterlegenheitsgefühls. Man ahnt, welche Rolle sie in ihrer Ehe übernehmen könnte. Die gehobene Stimmung des Ehemanns dagegen scheint von Verwunderung und Stolz durchtränkt zu sein, einem Stolz auf seine attraktive, 19

f

Jahre jüngere Frau, der dem 41jährigen fast schon gockelhaft aus allen Poren quillt. Trotz seiner viel größeren Lebenserfahrung und seines Statusvorteils wirkt er neben seiner 22jährigen berufslosen Frau ein wenig wie das Leichtgewicht in dieser ungleichen Beziehung. Das

Psychogramm

vom "lustigen Knäblein", das sein Neffe Kurt Müller von ihm zeichnet, scheint sich in dieser Selbstpräsentation zu bestätigen.

Etwa ein Jahr nach Heinrich Knapps Heirat verließen seine Eltern Bonn und zogen zu seiner Schwester nach Elberfeld.
 
Heinrich Knapp behielt seine Bonner Praxis in der Kurfürsten- straße noch bis 1922. 1923 zog er mit seiner Frau zurück  in beider Herkunftsregion, nach

Bad Kreuznach

, wo er sich in der Kaiser-Wilhelm-Str. 15  als "Facharzt für Lungen- und Herzleiden" niederließ (siehe Arzteintrag im Adressbuch) und damit zum ersten Mal nicht mehr als "Praktischer Arzt" erscheint. In der Familie wurde er später häufig als "Kurarzt" oder "Badearzt" bezeichnet.

s8 KnappIreneHund.Mod Kl Kopie 2

Irene Knapp

s16 KnappHeinrJunMuellerFritzi.Bootstour Mod3kl

Im Boot von rechts: Fritzi Müller, ihr Onkel Heinrich Knapp, unbekannter junger Mann

1933.Kreuznach.Adresse.KnappHeinrich.jr Kopie

Links: Sterbeurkunde von Heinrich Knapp.

Dieses und die beiden anderen Dokumente wurden aufgespürt von Magdalena Huck, Recklinghausen. Vielen Dank dafür!

©   Kurt Müller 2023