Bekannt ist, dass der Pachtstatus des Anwesens sich im Jahr 1823 änderte: in nur mündlich geschlossenen Verträgen wurde es freigekauft durch den damaligen Erbpächter* "Brackemann" (die Familie wurde so genannt nach den "Braken", der alten Geländebezeichnung, seit B.s Vater, geboren als Westheide, Nachfolger des Vor-Pächters Kramer geworden war). Das Eigentumsrecht des Meierhofs an dem Anwesen ging damit im Prinzip auf Brackemann über, auch wenn wohl noch nicht alle Abgabenpflichten beendet wurden. Und weil bekannt ist, dass im selben Jahr noch (1823) das Anwesen für 350 Taler an Johann Friedrich Jostmann geb. Dopheide*** weiterverkauft wurde, ist anzunehmen, dass spätestens nunmehr auch ein Haus auf dem Grundstück stand, und zwar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zuerst das Haupthaus, vielleicht als Neubau.
Deer nächste Erbpächterwechsel jedenfalls vollzog sich dann 1839, als eine Tochter des Käufers von 1823, Katherine Marie Elisabeth Jostmann, das Anwesen übernahm, zusammen mit ihrem Ehemann Friedrich Wilhelm Kosfeld (auch er vermutlich seit der Heirat 1833 schon auf dem Hof), einem Onkel von Johanne Hornberg, der nun Erbpächter* wurde. Erstaunlich ist, dass auch erst bei diesem Anlass sämtliche Transaktionen von 1823 einschließlich der Statusänderung des Anwesens aktenkundig und publik wurden. Denn erst jetzt, 1839, wurde der offenbar viele Jahre lang nur einer Handvoll Menschen bekannte Handel durch die ehrlichen Erben der - inzwischen sämtlich verstorbenen - Vertragsbeteiligten schriftlich besiegelt.