9/12.42
 
Meine gute Frau!
 
Wieder schicke ich Dir ein paar Verse als Gruß. Ich bin so unendlich froh, daß ich sie Dir bringen darf. Ich weiß, daß Du sie verstehst, wie all mein Tun. Ich möchte, daß dieser Gruß noch heute mit der Post mitgeht und Dich in froher und starker Verfassung findet.
Ich küsse Dich recht recht herzlich
Dein Papi

 
geboren am 8. August 1904 in Elberfeld
gestorben am 23. Dezember 1982 in Gütersloh
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Kurt Müller

(sr.)

 
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Nach einem Spruch aus der Michelsberger Handschrift:

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8. Dezember 1942

 

Gedichte aus dem Krieg 1941 - 1943

 
FamgeschKlein
Gedichthintergrund3
__11_Ich_habe..._ATitel__
__11_Ich_habe..._A__OHNE_Titel
__11_Ich_habe..._B__
Gedichthintergrund3

Ich habe einen Engel in mir.
 
Ich habe einen Engel in mir,
der trägt ein graues Gewand.
Er geht mit mir
und hält meine Hand.
Er ist so still und ich sehe ihn nicht,
doch ist sein Gesicht
mir nah und verwandt.
 
Mein Engel ist stumm. Sein Spruch
ist mein Glück und mein Leid.
Unter dem grauen Tuch
hält er alles für mich bereit.
Er schenkt mir Schatten und helles Licht
und ist mein Gericht
heute und alle Zeit.

Einmal wird alles verwehn;
Winter und Frühling zerbricht.
Dann wird auch mein Engel gehn
und ich halte ihn nicht.
Dann folge ich seinem Schritt -
unter dem grauen Kleid
in die Ewigkeit
nimmt er mich mit.
                 8. Dez. 1942

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Rezitation

des Gedichts
 
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