Das Köllertal, das Tal des Köllerbachs, erstreckt sich rechts der Saar ca.
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km lang von dessen Quelle in Eiweiler bis zur Mündung in die Saar in Völklingen. Es umfasst die Ortschaften Eiweiler, Heusweiler, Walpershofen, Köllerbach, Püttlingen und Völklingen, zudem, etwas abseits vom Köllerbach, Riegelsberg, benannt nach dem Höhenzug, der das Köllertal nach Südosten "abriegelt", und (dessen heutigen Ortsteil) Pflugscheid.
Hier, im Dorf Engelfangen, wurde Katharina Groß geboren und hier verbrachte sie seit 1921, nach der Rückkehr aus Metz, auch ihren Lebensabend. Engelfangen zählt zu den sehr eng beieinander liegenden Ortschaften des mittleren Köllertals (außerdem: Etzenhofen, Herchenbach, Kölln, Rittenhofen und Sellerbach, mit denen es 1933 zur neuen Gemeinde "Köllerbach" vereinigt wurde, welches wiederum seit 1974 Stadtteil von Püttlingen ist). Dieses ehemals ländliche Gebiet entwickelte sich im Lauf des 19. Jahrhunderts zu einer vom Kohlebergbau - mit Anfängen bereits im 15. Jahrhundert - geprägten, zusammenhängenden Industrieregion.
Seit Katharinas Jugend arbeiteten immer mehr Männer der Region, so auch aus Katharinas Familie und Verwandtschaft, als Bergleute. Auch Männer aus anderen Regionen des Saarlandes zog es hierher, so u.a. Katharinas späteren Ehemann Konrad Darm aus dem Warndt südlich der Saar nach Pflugscheid im Köllertal. Bis zum Alter von 33 Jahren arbeitete er hier als Bergmann, ebenso wie später Katharinas einziger Bruder Ludwig, genannt Louis, der auch zu den Opfern des Bergbaus gehörte. Mit noch nicht einmal 18 Jahren starb er 1887 durch einen Sturz in den 200 m tiefen Schacht der Grube "Von der Heydt".