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Familiengeschichte   Müller - Humphreys

 

Kurt Müller sen.:  Literarische Auszeichnung 1927

 
©   Kurt Müller 2006
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       Kurt Müller sen.
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Alfred Döblin


 

Arzt, Schriftsteller


 
1878
   10. August: Alfred Döblin wird als Sohn des Schneidermeisters Max Döblin und dessen Frau Sophie (geb. Freudenheim) in Stettin geboren.
 
1888
   Nachdem der Vater die Familie verlassen hat, Umzug nach Berlin.
 
1900
   Beginn des Medizinstudiums in Berlin.
   Zeitgleich beginnt er mit seiner literarischen Tätigkeit.
 
1905
   Promotion in Freiburg.
   Assistent in der Psychiatrie.
1911-1933
   Kassenarzt für Nervenkrankheiten in Berlin.
 
1912
   28. Juni: Heirat mit der Medizinstudentin Erna Reiss. Aus der Ehe gehen vier Söhne hervor.
   Von dem Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift "Der Sturm", Herwarth Walden (1878-1941), wird Döblin in die Kunst- und Literaturszene Berlins eingeführt.
 
1912-1920
   Mit seinem Erzählband "Die Ermordung einer Butterblume" und den Romanen "Die drei Sprünge des Wang-Lun" (1915), "Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine" (1918) und "Wallenstein" (1920) wird er zu einem der führenden Vertreter der expressionistischen Literatur.
 
1914
   Er meldet sich im Ersten Weltkrieg freiwillig als Militärarzt.
 
1918
   Während der Novemberrevolution steht er der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) nahe.
 
1920
   Theaterkorrespondent für das "Prager Tagblatt".
 
1924
   Sein Zukunftsroman "Berge, Meere und Giganten" erscheint.
 
1928
   Aufnahme in die Preußische Akademie der Künste.
 
1929
   Der Roman "Berlin Alexanderplatz" macht ihn zu einem populären Autor in der Weimarer Republik.
 
1931
   Erste Verfilmung von "Berlin Alexanderplatz" mit Heinrich George in der Hauptrolle.
 
1933
   28. Februar: Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und als "Asphaltliterat" verschrien, emigriert Döblin einen Tag nach dem Reichstagsbrand über Zürich nach Paris.
 
1934-1937
   Im Exil bleibt Döblin literarisch aktiv. Seine Romane "Babylonische Wanderung", "Pardon wird nicht gegeben" und der erste Teil des Romans "Das Land ohne Tod" (3 Bände bis 1948) erscheinen.
 
1936
   Er nimmt die französische Staatsbürgerschaft an.
 
1938
   Der erste Band des Revolutionsromans "November 1918" erscheint. Die anderen drei Bände folgen 1943, 1948-1950.
 
1940
   Flucht über Spanien und Portugal in die USA.
 
1941
   Döblin konvertiert vom Judentum zum Katholizismus.

1946
   Als Oberst und Literaturinspekteur der französischen Militärregierung kehrt er nach Deutschland zurück. Er lebt in Baden-Baden.
 
1949
   Übersiedlung nach Mainz.
 
1953
   Vom Nachkriegsdeutschland enttäuscht, zieht Döblin nach Paris.
 
1956
   Sein Roman "Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende" erscheint.
 
1957
   28. Juni: Alfred Döblin stirbt in Emmendingen (bei Freiburg/Breisgau).
 
aus: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien
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