George Frederick Dickson

geboren 2. Mai 1787 in Manchester, England
gestorben 14. Februar 1859 in London, England
 
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London               1835 - 1859                     London

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    George Dickson (1)
DICKSON George F Hargreaves Mik2
 

Am 14. Februar 1859 starb G.F.Dickson, 71jährig, in seiner Wohnung 20 Hanover Terrace, Regent's Park, London, zu diesem Zeitpunkt immer noch argentinischer Konsul (siehe unten). Seine Söhne Spencer Naylor und Frederick Cartwright setzten seine Arbeit fort.

HanoverTerraceRegentsPark1827

Politisch bedeutsam war insbesondere der von ihm initiierte Briefwechsel vom Dezember 1845 mit dem während der Regierungszeit des Diktators de Rosas im europäischen Exil lebenden argentinischen Nationalhelden José de San Martín, einem früheren Mitstreiter und Rivalen Simon Bolivars im Unabhängigkeitskampf. Dessen Brief an G.F.Dickson wird immer wieder zitiert, v.a. in argentinischen Publikationen (hier:  D.F.Sarmiento in seinen "Viajes por Europa, África y América, 1845 - 1847"). In diesem Briefwechsel ging es um die Interventionsbereitschaft Großbritanniens und Frankreichs im argentinisch-uruguayischen Krieg, der sich später unter britischer, französischer und brasilianischer Beteiligung ausweitete und letztlich so lange andauerte, bis der Gouverneur von Buenos Aires, de Rosas, 1852 vertrieben worden war. Danach wurde eine demokratische Verfassung beschlossen, auf deren Grundlage sich Buenos Aires und die anderen Teilstaaten der argentinischen Konföderation wieder vereinigten. Dies geschah im Jahr 1853, dem Jahr, in dem G.F.Dickson auch zeitweilig die Funktion

eines argentinischen Ministers innehatte.

1839.ConsulGeneral.kl2
Jorge Federico Dickson, prominente comerciante ingles
, conocedor de la inteligencia del Libertador, le dirige una carta requiriendo su opinión sobre la intervención. San martín, sin pérdida de tiempo le responde el 28 de diciembre de 1845 con un brillante análisis:
 
“Señor de todo mi aprecio: se me ha hecho saber los deseos de Ud. relativos a conocer mi opinión sobre la actual intervención de Ingla-terra y Francia en la República Argentina; no solo me presto gustoso a satisfacerlo sino o lo haré con la
franqueza de mi carácter y la más absoluta imparcialidad.No creo oportuno entrar a investigar la justicia o la injusticia de la citada intervención, como los perjuicios que de ello resultarán a los súbditos de ambas naciones con la paralización de las relaciones comerciales,
igualmente de la alarma y desconfianza que habrá producido en los Estados Sudamericanos (obsérvese la sagacidad de San Martín al decir que no se pone a investigar pero ya está adelantando algunos resultados que acarreará la intervención europea)..., solo me ceñiré a demostrar si las dos naciones interventoras conseguirán por lo medios coercitivos que han empleado el objeto que se han propuesto, es decir , la pacificación de las riberas del Plata.”
(Otero Pcífico, cit.por Jorge Sulé en “a coherencia política de San Martin.p.61)
 
Der Brief von San Martin wurde in Europa am 12. Februar 1846 vom "Morning Chronicle" in London veröffentlicht und erregte großes Aufsehen.
Brief des argentinischen Unabhängig- keitskämpfers José de San Martin (rechts 1848) an den "prominente comerciante inglés Jorge F. Dickson"
1859.MuerteCoronelDicksonPostumosEscritosAlberdi

Hanover Terrace, 1822 entworfen von Nash und dann erbaut durch John Mckell

Geschäftlich stand weiter der Südamerikahandel im Vordergrund. Die Firma nannte sich jetzt nur noch "G.F.Dickson & Co.", der Partner Montgomery trat - zumindest namentlich - nicht mehr in Erscheinung. Die Vertretung in Buenos Aires und in Montevideo übernahmen Agenten, am längsten scheint in dieser Funktion Frederick Hughes tätig gewesen zu sein.
 
Von den Londoner Adressen G.F. Dicksons sind mehrere - v.a. Konsulatsadressen - bekannt, u.a. 3 Crosby Square, 27 New Broad Street und 1

_

Winchester Buildings, Old Broad Street.
 
Spätestens ab 1838 residierte er privat und z.T. auch geschäftlich in einem sehr repräsentativen neuen Gebäude, 20 Hanover Terrace, Regent's Park (rechts ein Foto von Nr.20 aus heutiger Zeit, unten eine zeitgenössiche Abbldung des gesamten Komplexes).

1857.Address2

Noch während der Kriegszeit im Rio de la Plata-Gebiet wurde G.F.Dickson von einem tragischen Unglück betroffen: sein zweitjüngster Sohn George William, der sich in Montevideo aufhielt , wohl im Auftrag der väterlichen Firma, wurde dort Opfer eines Attentats und starb im Alter von gerade 23 Jahren. Dabei bleibt unklar, ob dieses Attentat ihm selbst gegolten hatte - wie argentinische Quellen andeuten (siehe u.a. die Erwähnung in der "Historia de Rozas", rechts oben)  - oder ob er zufällig in die Schussbahn geriet - wie die Familienüberlieferung es berichtet (siehe die Schilderung der Schwägerin des Ermordeten, Harriett Dickson, geb. Barker, links).

1847.05.29.bf.AsesinatoJovenDickson
1847.GeorgeWilliam.DeathK
DeRosasKl
Gouverneur de Rosas
1848.SanMartinMod
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Familiengeschichte  Müller - Humphreys

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In London, wo G.F.Dickson von ca. 1837 an bis zu seinem Tod lebte, erlebte er einige besondere Höhe- punkte seines Wirkens, mit der Funktion als rioplatensischer bzw. argentinischer Konsul, und schließlich sogar als argentinischer Minister (1853). Aus der Zeit als Konsul existieren viele Dokumente seiner Aktivitäten, u.a. auch zum schon damals aufkommenden Streit um die "Islas Malvinas", die Falkland Inseln. Weitere Dokumente, sowohl zu familiären wie zu geschäftlichen Vorgängen, finden sich im "Plymouth and West Devon Record Office" in Plymouth, England, und zwar im Nachlass von G.F.Dicksons Rechtsan -wälten Bewes, Dickinson and Scott, Solicitors of Plymouth. Auch in der Guildhall Library in London befinden sich etliche Dokumente seiner Aktivitäten.

Rechts: Porträt, das G.F.Dickson in seiner Londoner Zeit zeigt

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