Familiengeschichte Müller - Humphreys

 

Heinrich Heitmann

geboren am 5. Mai 1878 in Isselhorst 61
gestorben am 14. November 1958  in Isselhorst 300
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     Heinrich Heitmann
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Heinrich Heitmann hatte eine schöne Kindheit zusammen mit seinen 5 Geschwistern und noch 3 oder 4 Pflegegeschwistern (Hanna Lütgert und den Waisenkindern der Familie Ottensmann, in der vorher Heinrichs Mutter, Johanne Hornberg, selbst aufgewachsen war, nach dem sehr frühen Tod ihres Vaters und der Wiederheirat ihrer Mutter). Die große, nach allem Bekunden harmonische Familie lebte auf dem idyllisch "in den Braken" gelegenen Erbhof der Mutter, wo sein Vater Wilhelm Heitmann auch seine Nagelschmiede betrieb. Als Kind war er einmal zur Kirschernte in den Baum gestiegen und hatte Kirschen gegessen und gegessen und allen Warnungen zum Trotz immer weitergegessen. Natürlich verdarb er sich den Magen, aber so dramatisch, es wurde ihm so elend, dass er zeitlebens kaum noch eine Kirsche anrührte.

Heinrich war ein sehr guter Schüler (nach seinem Tod noch einmal von einem Lehrer der Isselhorster Schule hervorgehoben, der damals im Archiv der Schule in Heinrichs Zeugnisse hineinschauen konnte). Als er die Volksschule abschloss, war klar, in welche Richtung nicht nur seine Interessen und sein Ehrgeiz wiesen, sondern auch seine Fähigkeiten. Sein Lehrer suchte deshalb die Eltern auf und beschwor sie, einem weiterführenden Bildungsweg ihres Sohnes nicht im Weg zu stehen, er bat sie, ihm die Möglichkeit zu geben, ebenfalls Lehrer zu werden und dazu das Lehrerseminar zu besuchen.

s15 HeitmHeinr.Portr.ca1896.Exz

Oben/unten: Heinrich H. ca. 1896 in Bielefeld
(Porträt / mit Kollegen)

Aber Heinrichs Vater, der Brakenschmied Wilhelm Heitmann, hatte sich etwas Anderes in den Kopf gesetzt. Er wollte, dass sein jüngerer Sohn Heinrich, nachdem der ältere Sohn dem Heimatort Isselhorst schon den Rücken gekehrt und in eine reiche Brackweder Kohlenhändlerfamilie eingeheiratet hatte, sein Nachfolger im Familienbetrieb, der Schmiede, würde. Er sprach ein kategorisches Nein zu allen anderslautenden Absichten. Heinrich musste in die Schmiedelehre im 6 km entfernten Ummeln. Drei Jahre lang ging er nun jeden Morgen und jeden Abend zu Fuß den langen Weg hin und zurück (anschließend arbeitete er wohl noch kurze Zeit in Bielefeld).

Unten: Freund aus der Schmiede in Bielefeld

BfIsselhorst1897
Gruß vom Bahnhof Isselhorst 1897
s15b1.HeitmHeinr.Grupportr.Kl
s14_Kollege.v.HeinrHeitm.Bielef.1896_Var

Aber auch er war stur, genau wie sein Vater, und wusste, dass er sich am Ende nicht fügen würde. So kam es. Als die Lehre zuende war, musste er zwar noch eine Zeitlang in Isselhorst bleiben, aber noch bevor er volljährig wurde, verließ er die Heimat.